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Landschaft als Metapher
Über das Nicht-getrennt sein 15.10.2021 – 28.10.2021
eröffnung am freitag, den 15. oktober 2021 um 19:00 uhr ----------------------------------------------------------------------------------------------------------
studenten*innen der HAW untersuchen zeichnerisch unser verhältnis zu landschaft / naturdarstellungen im Llchte der globalen umweltveränderungen, die wir erleben. landschaft ist die erste quelle aller unserer metaphern und gleichnisse. die geisteshaltung, das wir getrennte individuen, organismen sind, wird zunehmend in frage gestellt. wie ist unser verhältnis zu dem boden unter uns, wie finden wir uns wieder in landschaft, was erzählt sie uns über herkunft, zugehörigkeit, zuflucht, wie drücken wir uns durch die natur aus. aus dem kurs „Landschaft als Metapher , über das Nicht-getrennt sein“, künstler*innen: laufzeit: täglich 18:00 -21:00 uhr ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- corona-schutzmaßnahmen ::: - 3G - max 14 besucher*innen - wir müssen eure kontaktdaten aufnehmen - 1,5 m abstand zueinander - mund nase schutz muss getragen werden - es gibt keinen ausschank und auch kein wc ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- weiteres auf https://www.facebook.com/xponart sowie auf instagram xponartgallery |
WERKE oben: 1 Beobachtungen vom Inneren und Äusseren: Beziehungen zwischen Menschen & Menschen & Natur, der neuen Umgebung & der Erinnerung - gesammelt in einem Setzkasten. 2 Unsere Wege des Alltags führen uns immer wieder durch die gleichen Orte, Landschaften und oftmals an der Natur vorbei. Sie wirken wie unsere täglichen Beobachter, meistens neutral, manchmal sogar tröstend. Im Wandel der Jahres- und Tageszeiten beeinflussen sie unsere Stimmung. Gleichzeitig beeinflusst unsere eigene Gemütslage und das, was uns in verschiedenen Lebensphasen gerade beschäftigt, in welcher Atmosphäre wir das Gesehene wahrnehmen. 3 Zeichnungen mit Tusche, Bleistift, Buntstift, Kugelschreiber und Kohle auf Papier 29,7x42 cm Von April bis August entstehen acht Tagebücher: dabei konzentriere ich mich hauptsächlich auf meine direkte Umgebung, das Stadtleben von Hamburg und zeichne dafür täglich zwei DIN-A 3 Seiten als Bestandsaufnahme meiner Umgebung. 4 Bei einem Spaziergang durch Hamburg habe ich einen alten Atlas für Kinder im Müll gefunden. Ich habe ihn mitgenommen und verwahrt, bin mit ihm umgezogen habe ihn verstaut und mich immer gefragt wozu er noch zu gebrauchen ist. unten: 5 Autobiografische Zeichnungen über Erinnerungen und Assoziationen zur Natur und Zwischenmenschlichem in der Kindheit. 6 Zeichnerische Untersuchung des Kindheitswaldes, in der sich Beobachtung und Erinnerung mischen. 7 Ich sammle Formen aus meiner näheren Umgebung. Durch ein zeichnerisches Erforschen der Elemente, die ich in der menschengemachten und natürlichen Landschaft Wilhelmsburgs finde, versuche ich meine Umwelt zu verstehen; Grenzen, Beziehungen und Geschichten zwischen Mensch und Natur einzufangen, neu zu ordnen. 8 7.1 Tusche und Buntstift auf Papier, Monotypie, Frottage mit Wachs von 7x19 cm bis 30x40 cm Observationen des Waldes meiner Kindheit, die Vorarbeit zur Serie 7.2 7.2 geworden. meine Sichtweise immer abstrakter Die Serie entstand bei der Erforschung meiner Beziehung zum Wald. Dem Wald als persönlichem Ort der Ruhe und Pause, der aber konstant in Veränderung und Bewegung ist. Es war eine Suche nach Verbindung, und während der intensiven Beschäftigung mit dem Wald, dem Licht, seinen Formen sind meine Bilder, ist 9 Beobachtungen und Interpretation zur Blauen Stunde. Wenn der letzte Rest Farbe sich durch die flimmernden Ränder drückt, dann wachsen neue Formen heran. Zwischen Wucherung und Glätte. Verschlucken und Ausspucken. Sich Verirren und Klärendes suchen. Kontraste die man zu dieser Zeit im Wald finden kann. 10 Meine Zeichnungen verbildlichen zwischenmenschliche Beziehungen. 11 An unterschiedlichen Orten der Stadt entstanden Zeichnungen nach dem Gehör. Dabei ging es mir um das Wahrnehmen und Abbilden von Geräuschen sowie von Oberflächenstrukturen in urbanen Landschaften. 12 Eine Beschäftigung mit den Parallelen zwischen der persönlichen Selbstfürsorge und der Selbstfürsorge der Menschheit als Teil des Ökosystems. Ein Eintauchen in die Tiefe und Komplexität der Zusammenhänge. 13 Es beginnt mit einem Referat über Helen Frankenthaler und dem Blau meines Onkels. Dann verselbstständigt sich die Arbeit, wächst und wächst und ich habe zum ersten Mal seit langem das Gefühl weit weg zu sein. 14 Serie o.T Die Serie beruht auf Untersuchungen von Oberflächen, eine Neugierde auf das Experiment mit den Schichten des Papiers: Wie schafft man Ebenen, eine Räumlichkeit auf Papier? 15 Ausgangspunkt für die Serie war der Wunsch, sich mit Trauerweiden zu beschäftigen und Aspekte dieser besonderen Bäume abseits der Assoziation mit Trauer einzufangen; ihre Bewegungen, Strukturen etc. Der Großteil der Bilder entstand bei Spaziergängen rund um die Alster herum. 16 Klara Gentzsch 17 verschiedene Medien, u.A. Acryl und Jacksonkreide auf Papier und Leinwand, Kunsthaar, Stoff, geknüpftes Netz We see, we hear, we smell, we taste, we feel, we remember. Can u remember your 6th sense? Remember the aunt, sisters, the feeling of security, as if we were still in the womb, when we lie in the warm water. 18 Auf der Suche nach der idealen Landschaft, entwickelte sich etwas derartiges, das sich weder als Land noch als See definieren lässt. Dabei entsteht eine träumerische, gar schon utopische Landschaft, die die Innenwelt des Künstlers widerspiegelt. 19 Der Versuch, die mich umgebende Gegenwart akkurat festzuhalten, abzuzeichnen; zu notieren- bleibt ein Annäherungsversuch. Durch die Versuche erweitern sich die mir verfügbaren Mittel. Die meisten Zeichnungen verändern sich im Nachhinein: Sie reifen wie Käse, wenn ich sie eine Weile ruhen lasse. 20 Familie gibt uns auf die eine oder andere Weise einen Schubs in die Richtung, in die wir wachsen. Beziehungen zwischen Individuen und die Rollen, die durch Familienstrukturen entstehen, werden zeichnerisch am Hauptmotiv Baum und Stein untersucht.
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